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Interessensgemeinschaft burgenländischer Wasserversorger

Wasserleitungsverband
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Plattform Wasser Burgenland stellt fest: „Bestes Trinkwasser im Burgenland vorhanden!“

21.03.14

Die Konsumentenschutzabteilung der Arbeiterkammer Burgenland (Dr. Eva Schreiber) hat bereits mehrfach eine Warnung vor unlauteren Haustürgeschäften abgegeben. Ebenso verwehrt sich die Interessensgemeinschaft Plattform Wasser Burgenland dagegen, das saubere und qualitativ hochwertige Trinkwasser der Bgld. Wasserversorger in Misskredit zu bringen.

Oft sprechen Wasserkeiler ihre potentiellen  „Opfer“ vor Einkaufzentren an oder kontaktieren sie  schriftlich bzw. telefonisch. Kommt ein „Beratungsgespräch“ zustande, versuchen sie den Kunden vorzugaukeln, dass nur das von ihnen beworbene, durch Umkehrosmose behandelte Wasser der Gesundheit zuträglich sei. Solch ein Wasser entspricht eher einem destillierten und sterilen Wasser, welches in der Natur nicht vorkommt.

Ein von Univ.-Prof. Dr. W. Marktl erstelltes Gutachten zu diesem Thema besagt eindeutig, dass Behauptungen, welche eine gesundheitsschädliche Wirkung des Trinkwassers unterstellen, einen Versuch darstellen, Unsicherheit in der Bevölkerung zu erzeugen. Aussagen, das durch das Trinkwasser zugeführte Mineralstoffe negative Auswirkungen auf den Organismus hätten und es dadurch zu Folgeerkrankungen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen komme, haben keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund. Ganz im Gegenteil ist in ersthaften wissenschaftlichen Studien belegt, dass derartige Krankheiten in Regionen mit hartem, mineralstoffreichem Trinkwasser in niedrigeren Raten auftreten.

Um diese unwahren Behauptung zu untermauern und die potentiellen Kunden an der Nase herumzuführen, wird ein plumper chemischer Versuch durchgeführt. In zwei Behältern wird einerseits natürliches Trinkwasser und andererseits das behandelte Umkehrosmosewasser eingefüllt. Jeweils zwei Elektroden leiten nun Strom durch die Behälter. Da unser hochwertiges heimisches Trinkwasser einen natürlichen Anteil an Mineralien besitzt, ist seine Leitfähigkeit höher als jene des sterilen aufbereiteten Wassers und die Eisenelektroden oxidieren (rosten) durch die Stromzufuhr wesentlich stärker - das Wasser verfärbt sich braun. Das sterile Wasser (Umkehrosmosewasser) enthält keine Mineralien und leitet Strom daher in einem wesentlich geringeren Ausmaß. Die Elektroden oxidieren wesentlich schwächer – das Wasser bleibt augenscheinlich „rein“. Dieser Versuch beweist lediglich, dass Eisen in Wasser rostet. Über die Wasserqualität oder das Vorhandensein von Schadstoffen kann er jedoch nichts aussagen.  Trotzdem hat dieser plumpe Trick schon verschiedentlich Konsumenten dermaßen verunsichert, dass sie eine solche weit überteuerte und im Grunde nutzlose Wasseraufbereitung angekauft haben. „Also lassen Sie sich durch derartig plumpe Tricks nicht verunsichern und vertrauen Sie auf die Qualität unseres erstklassigen, laufend kontrollierten heimischen Trinkwassers“, meint der Obmann der Plattform Wasser Burgenland DI Dr. Helmut Herlicska.

DOWNLOADS

Details entnehmen sie bitte den folgenden Downloads:

  • <link file:8209 _blank>Richtigstellung zu Falschbehauptungen betreffend gesundheitsabträglichen Wirkungen von öffentlich bereitgestelltem Trinkwasser - Gutachten Dr. Marktl - Kurzfassung
  • <link file:8211 _blank>Musterbrief „Rücktritt vom Haustürgeschäft/Werbeveranstaltung“
  • <link file:8217 _blank>Der Trick mit der Elektrolyse-Vorführung
  • <link file:8213 _blank>Vollständige Presseinformation: Wasserkeiler verunsichern Kunden bei Haustürgeschäften
  • <link file:1371 _blank>Pressefoto: DI Dr. Helmut Herlicska und Dr. Eva Schreiber