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Interessensgemeinschaft burgenländischer Wasserversorger

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Übung „Trinkwasser-Aufbereitung in Not- und Krisenfällen“ mit dem Samariterbund

31.08.22

Die Plattform Wasser Burgenland führte am 31. August 2022 im Bereich des Brunnenfeldes Wiesen des WLV Nördliches Burgenland mit dem Samariterbund Burgenland eine Übung zur Trinkwasser-Aufbereitung in Not- und Krisenfällen durch.

Obmann der Plattform Wasser Burgenland DI Dr. Helmut Herlicska mit David Fehringer und Mag. Gerald Fitz (beide Samariterbund) sowie teilnehmenden Mitarbeitern der Plattform Wasser Burgenland und MitarbeiterInnen des Samariterbundes.

Obmann der Plattform Wasser Burgenland DI Dr. Helmut Herlicska mit David Fehringer und Mag. Gerald Fitz (beide Samariterbund) sowie teilnehmenden Mitarbeitern der Plattform Wasser Burgenland und MitarbeiterInnen des Samariterbundes.

Mobile Trinkwasseraufbereitungsstation des Samariterbundes.

Mobile Trinkwasseraufbereitungsstation des Samariterbundes.

 Im Zuge der Übungsannahme, welche von einem Hochwasserereignis, welches zu einem Stromausfall am Brunnenfeld und zur Verunreinigung der Brunnenwässer führt, ausging, wurde gemeinsam erfolgreich der Einsatz einer transportablen Trinkwasser-Aufbereitungsanlage für Not- und Krisenfälle geübt.

Die Plattform Wasser Burgenland hat bereits im Jahr 2012 eine Kooperationsvereinbarung mit der Samariterbund Burgenland Rettung und Soziale Dienste gemeinnützige GmbH (Samariterbund Burgenland) abgeschlossen, die eine schnelle transportable Trinkwasser-Aufbereitung in Not- und Krisenfällen sicherstellt. Somit wird gewährleistet, dass im Ernst- bzw. Katastrophenfall in kurzer Zeit eine qualitativ entsprechende Wasserversorgung der Bevölkerung in begrenzten Versorgungsbereichen wieder hergestellt wird. 

Im Jahr 2015 wurde bereits eine gemeinsame Übung zur Trinkwasseraufbereitung mit dem Samariterbund Burgenland und der Plattform Wasser Burgenland beim WAV Lockenhaus und Umgebung bei einer Quelle in der Gemeinde Glashütten durchgeführt. 

Nach Corona bedingten Absagen fand heuer wieder eine gemeinsame Übung zur Trinkwasser-Aufbereitung statt. Übungsannahme war, wie bereits erwähnt, dass es in Folge eines Hochwassers zum Stromausfall im Brunnenfeld und einer Verunreinigung der Brunnen kommt. Im Zuge der Übung wurde mit einem Notstromaggregat des WLV NB die Brunnenanlage mit Strom versorgt und betrieben, damit in weiterer Folge eine Trinkwasser-Aufbereitung mit der speziellen Ausrüstung des Samariterbund erfolgen konnte. Mittels des Einsatzes von zwei mobilen Wasser-Aufbereitungsanlagen mit Filtrationsanlage, Umkehrosmose-Technologie, sowie einer Desinfektionsstufe konnten somit 2.400 Liter Trinkwasser pro Stunde hergestellt, sowie über Wasserhähne einer sogenannten „Holversorgungseinrichtung“ abgegeben werden. Die interessierten anwesenden Besucher, wie auch die anwesenden Pressevertreter waren beeindruckt von der schnellen und professionellen Arbeit, mit deren Hilfe auch Notsituationen in der Wasserversorgung bewerkstelligt werden können.

David Fehringer, der Einsatzleiter des Samariterbund Burgenland erläuterte dazu: „In Krisensituationen oder nach großen Naturkatastrophen ist es oft schwer, die betroffene Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Aus diesem Grunde betreibt der Samariterbund sechs Trinkwasseraufbereitungsanlagen, welche auf mobilen und schnell einsetzbaren Anhängern montiert sind. Mit den beiden heute im Einsatz befindlichen Anlagen können 2.400 l reines Trinkwasser pro Stunde, bzw. 57.600 l Trinkwasser pro Tag, hergestellt werden. Das bedeutet, dass in derartigen Ausnahmefällen 3.840 Menschen entsprechend den Mindestanforderungen der WHO mit Trinkwasser versorgt werden können.“

Seitens der Vertreter der Plattform Wasser Burgenland (PWB) meinen der Obmann, DI Dr. Helmut Herlicska, sowie dessen beide Stellvertreter Ing. Christian Zörfuss und Ing. Christian Portschy unisono: „Die Kooperation mit dem Samariterbund hat heute wieder gezeigt, wie wichtig in auftretenden Krisenfällen Einsatzpartnerschaften zwischen den verschiedenen Organisationen sind. Nur durch entsprechende Vereinbarungen und Durchführung von praktischen Übungen, so wie dies heute geschehen ist, kann unsere Bevölkerung auch in außergewöhnlichen Not- und Krisenfällen sicher mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt werden.“

Eisenstadt, am 31. August 2022

Für die Plattform WASSER Burgenland

Obmann DI Dr. Helmut HERLICSKA

1. Obmann Stv. Ing. Christian ZÖRFUSS

2. Obmann Stv. Ing. Christian PORTSCHY