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Interessensgemeinschaft burgenländischer Wasserversorger

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Trinkwasser-Aufbereitung in Not- und Krisenfällen mit dem Samariterbund Burgenland

Die Plattform Wasser Burgenland (PWB) führte am 10. September 2024 am Sportplatzgelände in Unterwart (Bereich Brunnenfeld des Wasserverbandes Südliches Burgenland) mit dem Samariterbund Burgenland eine Übung zur Trinkwasser-Aufbereitung in Not- und Krisenfällen durch. Im Zuge der Übungsannahme, welche von einem Hochwasserereignis, welches zu einem Stromausfall am Brunnenfeld und zur Verunreinigung der Brunnenwässer führt, ausging, wurde gemeinsam erfolgreich der Einsatz einer transportablen Trinkwasser-Aufbereitungsanlage für Not- und Krisenfälle geübt.

v.l.n.r.: Obmann der Plattform Wasser Burgenland DI Dr. Helmut Herlicska, Geschäftsführer Samariterbund Burgenland Rettung und Soziale Dienste gGmbH Mag. Gerald Fitz und teilnehmende MitarbeiterInnen der Plattform Wasser Burgenland und des Samariterbundes vor der mobilen Trinkwasseraufbereitungsstation.

Die Plattform Wasser Burgenland hat bereits im Jahr 2012 eine Kooperationsvereinbarung mit der Samariterbund Burgenland Rettung und Soziale Dienste gemeinnützige GmbH (Samariterbund Burgenland) abgeschlossen, die eine schnelle transportable Trinkwasser-Aufbereitung in Not- und Krisenfällen sicherstellt. Somit wird gewährleistet, dass im Ernst- bzw. Katastrophenfall in kurzer Zeit eine qualitativ entsprechende Wasserversorgung der Bevölkerung in begrenzten Versorgungsbereichen wieder hergestellt wird. 

In den Jahren 2015 und 2022 wurden bereits gemeinsame Übungen zur Trinkwasseraufbereitung mit dem Samariterbund Burgenland und der Plattform Wasser Burgenland beim WAV Lockenhaus und Umgebung bei einer Quelle in der Gemeinde Glashütten, sowie beim WLV Nördliches Burgenland im Bereich des Brunnenfeldes Wiesen, durchgeführt. 

Heuer fand wieder eine gemeinsame Übung zur Trinkwasser-Aufbereitung statt. Übungsannahme war, wie bereits erwähnt, dass es in Folge eines Hochwassers zum Stromausfall im Brunnenfeld und einer Verunreinigung der Brunnen kommt. Im Zuge der Übung wurde mit einem Notstromaggregat des WVSB die Brunnenanlage mit Strom versorgt und betrieben, damit in weiterer Folge eine Trinkwasser-Aufbereitung mit der speziellen Ausrüstung des Samariterbund erfolgen konnte. Mittels des Einsatzes einer mobilen Wasser-Aufbereitungsanlage mit Filtrationsanlage, Umkehrosmose-Technologie, sowie einer Desinfektionsstufe konnten somit 1.600 Liter Trinkwasser pro Stunde hergestellt, sowie über Wasserhähne einer sogenannten „Holversorgungseinrichtung“ abgegeben werden. Die Kontrolle der Wasserqualität erfolgte mit Hilfe eines hochmodernen sogenannten ColiMinder-Gerätes, mit welchem in kurzer Zeit (ca. 15 Min.) die bakteriologische Beschaffenheit des Trinkwassers kontrolliert werden kann. Die interessierten anwesenden Besucher, wie auch die anwesenden Pressevertreter waren beeindruckt von der schnellen und professionellen Arbeit, mit deren Hilfe auch Notsituationen in der Wasserversorgung bewerkstelligt werden können.

Mag. Gerald Fitz, Geschäftsführer Samariterbund Burgenland, erläuterte dazu: „In Krisensituationen oder nach großen Naturkatastrophen ist es oft schwer, die betroffene Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Aus diesem Grund betreibt der Samariterbund sechs Trinkwasseraufbereitungsanlagen, welche teilweise auf mobilen und schnell einsetzbaren Anhängern montiert sind. Mit der heute im Einsatz befindlichen Anlage können wir 1.600 Liter reines Trinkwasser pro Stunde, bzw. 38.400 Liter Trinkwasser pro Tag, herstellen. Das bedeutet, dass in derartigen Ausnahmefällen 2.560 Menschen entsprechend den Mindestanforderungen der WHO (15 Liter pro Tag) mit Trinkwasser versorgt werden können.“

Seitens der Vertreter der Plattform Wasser Burgenland (PWB) meinen der Obmann, DI Dr. Helmut Herlicska, sowie dessen beide Stellvertreter Ing. Christian Zörfuss und Ing. Christian Portschy unisono: „Die Kooperation mit dem Samariterbund hat heute wieder gezeigt, wie wichtig in auftretenden Krisenfällen Einsatzpartnerschaften zwischen den verschiedenen Organisationen sind. Nur durch entsprechende Vereinbarungen und Durchführung von praktischen Übungen, so wie dies heute mit dem Samariterbund Burgenland (ASB) geschehen ist, kann unsere Bevölkerung auch in außergewöhnlichen Not- und Krisenfällen sicher mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt werden.“

Eisenstadt, am 10. September 2024

Für die Plattform WASSER Burgenland

Obmann DI Dr. Helmut HERLICSKA

1. Obmann Stv. Ing. Christian ZÖRFUSS

2. Obmann Stv. Ing. Christian PORTSCHY